Vor so einer Kulisse spielt man in der Volleyball Oberliga nicht oft. Die Tribüne in der Rassberg-Sporthalle war sehr gut gefüllt mit Fans aus beiden Lagern. Eine Stimmung, die normalerweise für absolute Motivation sorgen müsste.
Doch an diesem Samstag waren die VTV Damen den Olperinnen in allen Belangen unterlegen und hatten schließlich zu keinem Zeitpunkt wirklich eine Chance das Spiel zu gewinnen.
Zwar waren die ersten beiden Sätze mit jeweils 22:25 am Ende recht knapp, doch beide Durchgänge starteten zunächst relativ ausgeglichen, bevor zur Mitte der Sätze den Gastgeberinnen einige unnötige Fehler in Folge unterliefen, woraufhin die Gäste aus Olpe den Satz sicher nach Hause bringen konnten. Diese Sätze zeigten, dass man phasenweise durchaus mithalten konnte, sobald man die beiden Olper Hauptangreiferinnen Sarah Wolfschläger und Kristin Bürger zumindest hin und wieder im Block kontrollieren konnte.
Trotz dieser Erkenntnis lief im dritten Satz dann bei der Heimmannschaft nicht mehr allzu viel zusammen, sodass die Olperinnen nach einem schnellen 25:16 den 3:0 Sieg im Lokalderby mit ihren mitgereisten Fans feiern konnten.
Die Damen des VC SFG Olpe agierten im Spiel sehr sicher, wogegen man bei den Damen des VTV den letzten Siegeswillen vermisste, was sich natürlich auch auf das Spiel auswirkte. Im Gegensatz zu Olpe waren bei den einheimischen Spielerinnen Konzentrationsmängel und Defizite in der mentalen Stärke unübersehbar. Leider ließen sich die Spielerinnen des VTV Freier Grund von der tollen Stimmung auf der Tribüne nicht zu der kämpferischen Leistung inspirieren, die notwendig gewesen wäre um einer starken Olper Formation Paroli bieten zu können.
Auch Trainer Alfred Terkowsky zeigte sich anschließend weniger über das Ergebnis an sich unzufrieden als vielmehr über die Art und Weise, wie sich sein Team der Aufgabe gegen den Meisterschaftsfavoriten gestellt hat. In der kommenden Woche wird es nun darum gehen, die Mannschaft auf das sicherlich wesentlich wichtigere Spiel gegen Leverkusen einzustellen.