Im Vorfeld des Spiels gegen den Tabellensechsten TuSEM Essen hatten sich die VTV Damen vorgenommen, sich mit einer ordentlichen Leistung und einem positiven Ergebnis aus der Saison zu verabschieden.
Das Spiel nahm dann zunächst den typischen Verlauf einer Partie zweier Mannschaften, bei denen es im Grunde um nichts mehr geht. Besonders auf Seiten des VTV waren mangelnder Einsatz sowie viele damit verbundene, einfache Fehler zu beklagen. Schnell lag der VTV mit 5 Punkten zurück und von außen war kaum Kampfgeist zu erkennen, den Satz noch drehen zu wollen. Zwar konnte man noch einmal auf ein paar Punkte herankommen, doch am Ende entschied TuSEM den ersten Durchgang mit 25:22 für sich.
Im zweiten Satz schienen die Siegerländerinnen sich etwas gefangen zu haben. Über motivierende Anfeuerung auch von der Bank fanden sie zunehmend besser ins Spiel. So funktionierte jetzt die Feldabwehr und somit auch der Spielaufbau etwas besser, was einen lange Zeit ausgeglichenen Spielstand zur Folge hatte. Dank ein paar guter Aufschläge zum Satzende glich der VTV mit 25:21 zum 1:1 Satzausgleich aus.
Ein Fehlstart in den dritten Satz erinnerte stark an den ersten Durchgang. Doch auch hier fingen sich die Mädels vom VTV wieder und gingen mit 9:6 erstmalig in Führung. Diese gaben sie dann auch bis zum Schluss nicht mehr her und konnten auch diesen Satz mit 25:21 gewinnen.
Der vierte Satz wurde schließlich zur reinen Formsache. Schnell führte der VTV mit 10:3 und 17:7. Dieser deutliche Spielstand führt zwar noch einmal zu ein paar Nachlässigkeiten, doch mit 25:20 konnte der Durchgang am Ende sicher nach Hause gebracht werden.
Nach diesem 3:1 Erfolg über Essen steht der VTV am Ende einer starken Saison auf dem 4.Tabellenplatz. Bei nur vier Niederlagen verpasste man mit zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz nur denkbar knapp die Aufstiegsrunde zur Regionalliga- und das trotz der drei abgezogenen Punkte wegen des fehlenden Pflichtschiedsrichters. Dieses Ergebnis war auf Grund der Personal- und Hallensituation im Vorfeld nicht zu erwarten und ist daher umso erfreulicher. Auch Trainer Alfred Terkowsky zeigte sich mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden: „Wir haben trotz aller Widrigkeiten eine sehr gute Saison gespielt und wir können durchaus stolz auf das Geleistete sein. Aber nicht nur die Punktausbeute und die somit erreichte Tabellenposition muss sehr positiv beurteilt werden, sondern auch die Weiterentwicklung der Spielerinnen im Verlauf der Saison.“
Nun heißt es, sich zur Planung für die kommende Saison zusammenzusetzen um dann erneut eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen schicken zu können.
19.03.2018 // Aut.: LT // Publ.: MW