Dass der Start in die neue Volleyballsaison für die VTV Mädels beim PTSV Aachen kein leichter werden würde, war bereits vor dem Spiel klar.
Gegen den Oberligameister der coronabedingt abgebrochenen Saison 2019/20 kassierten die Siegerländerinnen in der vergangenen Spielzeit zwei deutliche Niederlagen und besonders der starke Block der großgewachsenen Aachenerinnen bereitete immer wieder Kopfzerbrechen. Hinzu kommt, dass die Saisonvorbereitung auf Aachener Seite trotz Corona sicher früher und auch intensiver gestartet ist.
Umso erstaunlicher, dass sich am gestrigen Samstag von Beginn an ein Duell auf absoluter Augenhöhe abspielte. Der VTV agierte engagiert, der erste Pass stimmte größtenteils und die Angreifer konnten sich ein ums andere Mal gegen den Block durchsetzen. Bis zum 17:18 verlief der erste Satz komplett ausgeglichen, ehe sich die VTV Damen eine erste Schwächephase mit erheblichen Annahmeproblemen leisteten, was schließlich zur 17:25 Satzniederlage führte.
Der zweite Durchgang verlief dann genau andersherum. Wieder schenkten sich beide Mannschaften bis zur Satzmitte nichts, mit starken Abwehraktionen wurde um jeden Ball gekämpft. Diesmal war es der VTV, der die Gastgeberinnen mit druckvollen Aufschlägen vor große Probleme stellte und sich so entscheidend absetzen konnte. Mit 25:19 ging Satz zwei verdient an die Freiengrunderinnen.
Leider verschlief man den Start in den nächsten Satz völlig, was bereits zum Satzbeginn für einen 5-Punkte-Vorsprung für Aachen sorgte. Diesen konnte der VTV zwar wieder aufholen, doch leider verhinderten einige einfache Fehler in Führung zu gehen. Hier war deutlich zu spüren, dass der VTV noch nicht hundertprozentig eingespielt ist. Knapp ging dieser Satz mit 25:22 an Aachen.
Im vierten Durchgang schien dann auf Seiten der Siegerländerinnen die Luft raus zu sein. Nun lief kaum noch etwas zusammen, der erste Pass stimmte nicht mehr. Hinzu kamen viele Abstimmungsprobleme, was immer wieder zu einem sehr hektischen Spielaufbau führte. Aachen zog auf 23:13 nahezu uneinholbar davon. Positiv war an dieser Stelle, dass die VTV Mädels nicht aufgaben und sich Punkt für Punkt wieder herankämpften. Beim 18:23 war auf Aachener Seite schon eine leichte Nervosität zu erkennen, doch leider verhalf erneut ein Abstimmungsfehler Aachen zum Matchball und kurz darauf auch zum 25:18 Endstand.
Trotz der 1:3 Niederlage, kann der VTV mit der gezeigten Leistung im absoluten Volleyball-Neuland zufrieden sein, eine Leistung, auf die sich definitiv aufbauen lässt. Zwei spielfreie Wochenenden bieten etwas Zeit um die Probleme aus der gestrigen Partie im Training aufzuarbeiten. Und dann will man genauso motiviert bei Werth/Bocholt antreten und hoffentlich die ersten Punkte verbuchen.
Für den VTV spielten: Sarah Bäumer, Anja Kempny, Catharina Lück, Katharina Müller, Lara Sarx, Melanie Schäfer, Lara Terkowsky, Marie Wäsch, Sarah Wolfschläger