Im Duell mit dem derzeitigen Tabellenschlusslicht Stolberger TG konnten die VTV-Damen leider nach einer unnötigen 2:3-Niegerlage nur einen Punkt mitnehmen.
Im ersten Satz dominierten die Mädels von Trainer Alfred Terkowsky die Stolbergerinnen bis zum Spielstand von 19:13. Hier sah alles nach einem sicheren Satzgewinn aus. Doch von diesem Zeitpunkt an lief auf Seiten des VTV nichts mehr zusammen. Kaum ein Pass erreichte den Zuspieler und gelang dies, wurden die Bälle im Angriff leichtfertig vergeben. Plötzlich stand es 22:19 für die Stolberger TG und diesen Vorsprung konnten sie auch zum 25:22 ins Ziel retten.
Trotz dieses dramatischen Satzverlustes startete die VTV-Sechs wieder hoch motivert in Durchgang zwei – dieser sollte eine Kopie des ersten Satzes werden. Mit druckvollen Aufschlägen und vor allem sehr ruhigem Spielaufbau stand es schnell wieder 20:14 für den VTV. Nun kam bei Stolberg dieselbe Aufschlagspielerin, die im ersten Satz bereits für die Aufholjagd sorgte, an die Angabe und lange sah es so aus, als würde sich das Szenario wiederholen. Beim Spielstand von 20:19 konnten die Siegerländerinnen glücklicherweise diese Serie stoppen und den Satz mit 25:23 knapp nach Hause bringen.
Satz 3 war lange Zeit ausgeglichen. Sobald der VTV die Spielzüge ruhig zu Ende brachte, konnten sichere Punkte eingefahren werden. Doch leider wurde es zum Ende des Satzes hin immer hektischer auf VTV-Seite und viele vermeidbare Fehler schlichen sich ein. So konnte Stolberg diesen Satz mit 25:20 für sich entscheiden.
Auch der vierte Satz war die gesamte Spielzeit über stets sehr knapp und nach einigen Führungswechseln retteten die Siegerländerinnen sich schließlich mit 27:25 in den entscheidenden Tie-Break.
Auch hier ging es die ganze Zeit über eng zu. Lief man anfangs noch einem 2-Punkte-Rückstand hinterher, konnte man zum 11:10 erstmals das Blatt wenden und der Spielgewinn rückte in greifbare Nähe. Doch es kam, wie es kommen musste. Auch hier gab man Spielzüge wieder durch leichte Fehler aus der Hand und zu allem Überfluss zeigte der Schiedsrichter, der auch in den vorherigen Sätzen einige unverständliche Entscheidungen – zumeist gegen den VTV – traf, einer VTV-Spielerin beim Spielstand von 12:14 die rote Karte und beendete damit die Partie zum 15:12 für Stolberg. Die Spielerin hatte lediglich aus Ärger über ihren eigenen Fehler mit der Hand ins Netz geschlagen. Scheinbar wollte der Schiri sämtliche Emotionen auf Seiten des VTV Freier Grund unterbinden, denn bereits im Satz vorher zeigte er einer anderen Spielerin die gelbe Karte für das einfache Hochreißen der Arme nach einem erzielten Punkt.
Da der derzeit auf dem Relegationsplatz stehende TUSEM Essen sein Spiel gegen den Erkelenzer VV mit 3:0 gewinnen konnte, beträgt der Abstand auf diesen Platz für den VTV nun nur noch 3 Punkte. Umso wichtiger wäre endlich noch einmal ein Sieg im nächsten Spiel gegen Düren am Samstag, den 18.02.17 um 17Uhr in der Sporthalle am Rassberg.