Nach der langen zweieinhalbstündigen Anfahrt zum SG Werth/Bocholt, einer seit Jahren in der Regionalliga etablierten Mannschaft, hatte der VTV zunächst arge Probleme ins Spiel zu finden.
Es fehlte die notwendige Struktur im Spiel der Siegerländerinnen, zudem war die Eigenfehlerquote zu hoch um effektiv zu punkten.
Dennoch verlief der erste Durchgang bis zum Stand von 17:17 ausgeglichen, ehe zunehmende Probleme im Spielaufbau zu einem satzentscheidenden 4-Punkte-Rückstand und schließlich zum 19:25 Satzverlust führten.
Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts fanden die VTV Damen zunehmend besser ins Spiel, punkteten nunmehr wesentlich regelmäßiger durch gelungene Angriffsaktionen und erhöhten durch präzisere und effektivere Aufschläge den Druck auf die gegnerische Annahme. In der Konsequenz konnte sich der VTV eine leichte Führung erarbeiten, die bis zum Satzende von 25:21 nicht mehr abgegeben wurden.
Der Satzausgleich verlieh dem heimischen Regionalligisten zusätzliche Sicherheit und Stabilität und somit entwickelte sich im dritten Satz ein auf durchaus gutem Niveau befindliches und ausgeglichenes Spielgeschehen. Bis zum Spielstand von 21:21 schenkten sich beide Teams nichts, ehe der VTV sich durch gute Aufschläge entscheidend absetzen und den dritten Durchgang mit 25:22 für sich entscheiden konnte. Insbesondere Libera Melanie Schäfer zeigte in den beiden Sätzen eine sehr starke Leistung und hatte durch spektakuläre Abwehraktionen und eine sehr sichere Ballannahme erheblichen Anteil an der Stabilisierung der Mannschaftsleistung.
Die Freude über den somit sicheren Punktgewinn wurde kurzfristig getrübt, da die VTV Akteurinnen den Start in den vierten Satz verschliefen und schnell mit 1:5 in Rückstand gerieten. Nach einer Auszeit und dem Hinweis darauf, dass man in Konzentration und Engagement nicht nachlassen dürfe, fand der VTV schnell zurück ins Spiel. Durch zwei Aufschlagserien konnte der anfängliche Rückstand in einen vorentscheidenden 21:10 – Vorsprung umgewandelt werden. Wenig später konnten der 25:14 Satzgewinn und damit die ersten 3 Regionalligapunkte bejubelt werden.
In der kommenden Woche geht es im ersten Heimspiel der Saison gegen den SC Düsseldorf, wo mit einer ähnlich stabilen Leistung erneut etwas Zählbares eingefahren werden soll.