Über 550 Zuschauer verfolgten das vom Förderkreis Handball im VTV Freier Grund organisierten Spiel zwischen der HSG Wetzlar und dem TuS Ferndorf. Der Erstligist Wetzlar konnte den Zweitligist Ferndorf mit 28:25 besiegen.
Pressemeldung:
Neunkirchen – TuS Ferndorf machte der HSG Wetzlar das Leben schwer
(wS/red) Neunkirchen/Ferndorf 02.02.2019 | TuS Ferndorf ringt dem Erstligisten alles ab
Der VTV Freier Grund lud ein und alle kamen. Es war der MRD-Cup, den alle sehen wollten, es war der Zweitligist TuS Ferndorf der den Erstligisten HSG Wetzlar forderte.
Für beide Mannschaften war es ein letzter Test, bevor nach der WM-Pause der Ligalltag beginnt, für Ferndorf mit dem Auswärtsspiel in Lübeck-Schwartau, die Wetzlarer dagegen bekommen es mit Tabellenführer Flensburg zu tun.
Die Veranstaltung fand in der neu renovierten Großsporthalle am Rassberg in Neunkirchen statt. Sie war schon wochenlang mit 550 Zuschauern total ausverkauft. Handballfans und auch solche, die eigentlich noch nie ein Spiel Live gesehen haben waren begeistert, zudem sorgten die „Ferndorfer Füchse“ mit ihren 11 Trommlern für eine Wahnsinnsstimmung.
Und die Zuschauer sahen, das Handball ein toller Sport ist, mitreißend, schnell, körperbetont und Unvergleichlich. Die langen Kerls aus dem Hessen stellten Ferndorf vor Probleme, aus dem Rückraum war da nicht viel machbar. Aber es wird ja auch noch auf anderen Positionen gespielt, z.B. am Kreis. Und da waren sie verwundbar, fast die Hälfte aller Tore, nämlich 12, wurden über diese Position erzielt. Mattis Michel war mit insgesamt 9 Treffern bester Torschütze. entweder verwandelte er oder holte Siebenmeter für den TuS Ferndorf heraus, Thomas Rink beteiligte sich mit weiteren 3 Treffern und so erzielten die beiden Kreisläufer 12 von insgesamt 25 Toren. Mattis Michel verwandelte ganz abgezockt alle Siebenmeter in gewohnter Manier, also ganz cool und immer anders.
Zur Halbzeit führte die HSG Wetzlar mit einem schmeichelhaften 13:12, aber dann legten sie einen Gang zu, Ferndorf ließ sich aber nicht abschütteln, sie blieben der unbequeme Gegner für die Hessen. Als die Siegerländer eine kurze Schwächephase hatten, zog Wetzlar dann auf 24:19 davon.
Aber auch das schüttelte Ferndorf ab, denn nach Treffern von Faulenbach, Lindskog-Andersson und Michel kam man wieder heran. Im Ferndorfer Kasten hatte mittlerweile Lukas Puhl für Jan Broschinski Platz gemacht und der hielt auch direkt ein paar unmögliche Dinger. Er war für Kai Rottschäfer ins Team gekommen, der zu Hause blieb und „grad am Kinder kriegen war“.
Unterm Strich ein spannendes und schnelles Spiel, wobei man über weite Teile nicht den Eindruck hatte, dass hier der Tabellensechste der 2. Bundesliga gegen den Tabellendreizehnten der 1. Bundesliga spielte.
Eine toll organisierte Veranstaltung der Neunkirchener und eine gute Werbung für den Handballsport.
Endstand: 25:28 (12:13)
TuS Ferndorf: Lukas Puhl, Jan Broschinski; Jonas Faulenbach (3), Marijan Basic (3), Erik Irle, Mattis Michel (9/5), Magnus Neitsch (2), Jan Wörner (2), Linus Michel, Julius Lindskog-Andersson (3/2), Branimir Koloper, Jonas Müller, Thomas Rink (3) – Trainer: Michael Lerscht, Co-Trainer Alex Orlov
HSG Wetzlar: Klimpke (1.-30.), Ivanisevic (31.-60.); Ferraz (1), Mirkulovski, Schreiber (1), Torbrügge (2), Weissgerber (2), Frend Öfors (1), Holst (12/7), Waldgenbach (1), Forsell Schefvert (1), Rubin (1), Lux (2), Lindskog (3), Cavor (1) – Trainer Kai Wandschneider.