131 Kinder und Teenies der Ballettschule Klaas bestachen mit tänzerischer Verve beim Tanztheater „Monopoly“ am vergangenen Samstag und Sonntag in Neunkirchen.
Ruiniere alle anderen und du gewinnst. Mit diesem Konzept wurde Monopoly als Wettbewerb um Straßen, Häuser und viel Geld eines der erfolgreichsten Brettspiele der Welt. 131 Kinder und Teenies der Ballettschule Klaas im VTV Freier Grund im Alter von vier bis sechszehn Jahren brachten diese Thematik am vergangenen Samstag und Sonntag als Tanztheater „Monopoly“ auf die Bühne der Aula des Neunkirchener Dietrich- Bonhoeffer- Gymnasiums. Entführt in eine besondere Welt lernten die gespannten Mütter und Väter, Omas und Opas dazu die Geschwister der Akteure im Rampenlicht die Sprache des Tanzes kennen. Elf Strassennamen bauten die wunderbar kostümierten Bühnenartisten als eigene Thematik auf. Am Opernplatz wurden Ausschnitte aus dem Ballett „Paquita“, in der Theaterstraße ein Hauch der Ballette „Schwanensee“ und „Dornrösschen“ gezeigt. Am Rathausplatz ein Stadtfest ausgerichtet. Der Verkehrsfluss kam in der Neue Straße zunächst durch eine Baustelle ins Stocken, wurde aber nach der Pause neueröffnet. Am Hauptbahnhof hatte natürlich der Zug Verspätung. In der Schlossallee wohnte die High Society. Beim freien Parken tanzten die Geldscheine. In der Museumsstraße erwachten Mumien und wurden Skulpturen gezeigt. Im Elektrizitätswerk ging es um eine neue Erfindung. In der Elisenstraße wurde die Klaviermusik „Für Elise“ zelebriert. Einkommenssteuer von Beamten im Finanzamt abgerechnet. Die Musikalität, Kraft und Koordination der Mädels und Jungs war frappierend. Viele dynamische und energiegeladene Elemente in organischen raumgreifenden Schritten waren zu sehen. Bewegung explodierten aus dem Körper heraus im Schwingen, Drehen und Federn oder aber in der Fortbewegung im Laufen, Hüpfen und Springen. Für das Gelingen des hochkarätigen frühabendlichen Tanzvergnügens schalteten sich als Spieler an einem seperaten Tisch aus dem Publikum Greta Drost, Imke Gosejakob und Annette Kohl beim neuen Würfeln ein. Für die Kulissen zeigte sich Elisabeth Gräbener und last but not least als Spiritus rector für Kostüme, Choreographie, Einstudierung und Gesamtleitung Beate Klaas verantwortlich. Die Darsteller verstanden es mit Bravour ihre Emotionen ins Publikum zu transportieren. Von daher wollte der verdiente Applaus am Schluss einfach nicht abebben. Bild Monopoly_Ägytisches Museum Die Mumien erwachten im Ägyptischen Museum. transportieren. Von daher wollte der verdiente Applaus am Schluss einfach nicht abebben.
Hellerthaler-Zeitung vom 25.09.2019
Bericht + Bilder: Rolf Henrichs