Mit absoluter Minimalbesetzung, nur 7 Spielerinnen inklusive Libera, eigentlich unvorstellbar bei einem Kader von 15 Spielerinnen, reiste der VTV zum TuSEM Essen um sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Dies sollte trotz einer insgesamt ordentlichen Leistung nicht gelingen und am Ende stand erneut eine 0:3 Niederlage, die zwar deutlich aussieht, bei der aber wie im Hinspiel schon jeder Satz auch hätte andersherum ausgehen können.
Alle drei Sätze verliefen ziemlich ähnlich und insgesamt absolut auf Augenhöhe. Die Annahme passte beim VTV und der Side-Out gelang nahezu immer. Doch immer wieder funktionierte der Block nur unzureichend und auch der Feldabwehr gelang es zu selten die Essener Angriffe – und selbst „Dankebälle“ – zum Zuspieler zu bringen. Jeweils zum Ende der Sätze hatte man den Eindruck, die Siegerländerinnen haben Angst vor dem Gewinnen. War der Satzgewinn jedes Mal bereits zum Greifen nahe, wurde es auf Seiten des VTV hektisch, was zu einfachen und unnötigen Fehlern führte und klare Chancen wurden nicht erfolgreich genutzt.
In der Schlussphase des dritten Satzes war es dann zudem auch der Schiedsrichter, der mit seinen Entscheidungen einen großen Anteil an der Satzniederlage des VTV hatte. Auf eine eindeutige Fehlentscheidung beim Stand von 21:18 für den VTV folgte eine rote Karte wegen Spielverzögerung und damit ebenfalls der Spielzugverlust zu Ungunsten des VTV. Dem nicht genug, pfiff der erste Schiedsrichter eindeutig als Reaktion auf die VTV Beschwerden unmittelbar danach einen technischen Fehler, während er in den beiden folgenden Spielzügen unsaubere Bälle auf Essener Seite durchgehen ließ. Somit stand es 24:21 und Essen war es möglich den Satz zu drehen und auch das Spiel im Endeffekt mit 3:0 für sich zu entscheiden. Die einzelnen Satzergebnisse: 22:25, 24:26 und 22:25.
Mit dieser erneuten Niederlage rutscht der VTV mit nur noch einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz langsam in den Abstiegskampf. Umso wichtiger ist es aus den kommenden Spielen gegen die direkten Kontrahenten Olpe II, Aachen und Düren mit einer guten Leistung die Punkte im Siegerland zu behalten.