Volleyball: Missglückte Heimspielpremiere

Nach dem erfolgreichen Saisonstart letzte Woche mit einem souveränen 3:0 Erfolg in Düren hatten die Volleyballerinnen des VTV Freier Grund an diesem Wochenende mit dem Regionalligaabsteiger PTSV Aachen II ein Team zu Gast, das den direkten Wiederaufstieg im Blick hat und sicherlich auch zu den heißesten Anwärtern für einen der beiden ersten Tabellenplätze gehört.

Dennoch hatte sich der gastgebende VTV, nicht zuletzt wegen der guten Leistung in der Vorwoche,  gegen den Favoriten aus der Printenstadt einiges ausgerechnet. Dass es anders kam und am Ende eine mehr oder weniger deutliche 0:3 – Niederlage ( 22:25, 11:25, 24:26) zu Buche stand, war allerdings nicht nur der Spielstärke des Gegners geschuldet, sondern war nicht zuletzt auch auf die nicht zufriedenstellende Tagesform der Salchendorferinnen zurückzuführen.

Eine sich wie ein roter Faden durch alle drei Sätze ziehende, hohe Eigenfehlerquote sowie eine zu ineffiziente Block- und Angriffsleistung waren Gründe, dass die Zweitvertretung der Ladies in Black Aachen nur selten in Bedrängnis geriet. Darüber hinaus zeigten sich die Aachenerinnen auch wacher, zielstrebiger und mannschaftlich geschlossener, und den druckvollen Aufschlägen und Angriffen hatte der VTV Freier Grund zu selten etwas entgegenzusetzen. Insbesondere der zweite Satz, in dem auf Seiten der Gastgeberinnen fast nichts zusammenlief, machte die an diesem Tag offensichtlichen Unterschiede deutlich.

Und trotz allem gab es die Momente, wo eine Wende möglich gewesen wäre. So im ersten Satz, der bis zum Spielstand von 20:20 ausgeglichen verlief, und der durchaus zu Gunsten der einheimischen Volleyballerinnen hätte ausgehen können. Aber unnötige Annahmefehler und vermeidbare Unkonzentriertheiten waren in der Endphase dieses Spielabschnittes ausschlaggebend dafür, dass Aachen der positive Einstieg ins Match gelang. Und in der Crunchtime des dritten Satzes eröffnete sich dem VTV erneut die Möglichkeit ins Spiel zurückzufinden. Beim Stande von 21:19 nutzte man ein Geschenk des Gegners nicht zu einer Drei-Punkte-Führung, und verlor dann folgerichtig, trotz nunmehr intensiver Gegenwehr, aber letztlich auch wegen ärgerlicher Eigenfehler, auch diesen Satz und somit das Spiel.

Das Fazit kann nur sein, dass man gegen einen starken und an diesem Tag in vielerlei Hinsicht überlegenen Gegner eine Niederlage bezogen hat, die aber auch durch viele eigene Unzulänglichkeiten und eine insgesamt schwache Gesamtleistung mitverursacht wurde.