Dass die Partie gegen den Aufsteiger aus Hürth nicht einfach werden würde, war allen spätestens nach dem Aufwärmen klar.
Dennoch galt die Vorgabe, etwas Zählbares mit ins Siegerland zu nehmen, am besten natürlich 3 Punkte.
Fokussiert startete die VTV-Sechs in die Partie und konnte gleich von Beginn an die Hürther Annahme einmal mehr mit guten Aufschlägen unter Druck setzen und zudem gelang es, die starke Diagonalangreiferin der Gastgeberinnen direkt ein paar Mal abzublocken. Über die gesamte Satzdauer hatten die Freiengrunderinnen das Spiel im Griff, Hürth punktete immer dann, wenn dem VTV vermeidbare Fehler unterliefen. Insgesamt stand am Ende ein sicherer 25:21 Endstand.
Auch im zweiten Satz zwangen die VTV Damen den Gegner durch ein konsequentes Aufbauspiel und weiterhin druckvolle Aufschläge immer wieder zu Fehlern. Zwar leistete man sich zur Satzmitte ein paar Annahmeschwächen, aber dennoch behielt man auch in diesem Durchgang mit 25:21 die Oberhand.
Der VTV startete schwach in den dritten Satz. Deutlich bemerkbar war, dass das Team einen Gang zurückgeschaltet hatte und so stimmte oftmals der erste Pass nicht, und auch das Angriffsspiel wurde zu durchsichtig. Ein 6-Punkte Rückstand war die logische Folge. Zur Mitte des Satzes fingen sich die Siegerländerinnen wieder und konnten den Spielstand zum 23:23 ausgleichen. Doch es gelang ihnen bei diesem Spielstand nicht, die sich bietende Chance zum neuerlichen Satzgewinn zu nutzen, und so verkürzte Hürth mit 27:25 zum 1:2.
Durchgang vier verlief bis zum 20:20 absolut ausgeglichen und auf Augenhöhe, ehe die VTV Mädels sich mit 2 Punkten absetzen konnten und so schließlich das Spiel mit 25:21 beendeten.
Insgesamt traf man auf einen starken Gegner aus Hürth und lieferte sich eine intensive Partie auf gutem Oberliga-Niveau. Die Freude über den Sieg wurde noch größer, als man das Ergebnis aus Aachen erfuhr, wo der SV Wachtberg den bisherigen Tabellenführer besiegte und somit dem VTV Schützenhilfe zur Herbstmeisterschaft lieferte. Eine sehr schöne Momentaufnahme, mit der zu Beginn der Saison niemand gerechnet hatte, die aber dennoch angesichts der bisher gezeigten Leistungen sicher auch nicht unverdient ist.